Das Organisatorenteam vom OLV Weimar hatte über das Wochenende am 6. und 7.September anspruchsvolle Wettkämpfe im Eisenberger Mühlental bei Bad Klosterlausnitz, einem wirklich idyllischen Teil von Thüringen, angeboten. Das Wettkampfzentrum an der Meuschkensmühle empfing die Wettkämpfer und Betreuer vielversprechend mit Sommerwetter und überschaubarem Wiesengelände zum Lagern.
Hohe physischen Anforderungen waren sowohl am Sonnabend bei der Deutschen Meisterschaft im Mittel-OL als auch am Sonntag beim Bundesranglistenlauf über die Langdistanz unmittelbar nach dem Orientierungsbeginn durch lange Talhänge abgefordert. "Beine heben" war für beide Tage angesagt. Beide Läufe fanden im gleichen Wettkampfgelände statt mit einer Kombination aus starkem Unterbewuchs und intensiver Forstarbeit mit Bruchholz aus vergangenen Jahren und aus der Neuzeit. Die zahlreichen Querpassagen verlangten den Läufern wirklich konditionell alles ab. Das war besonders am Sonntag für zahlreiche Läufer zu viel, so dass der Lauf von ihnen verfrüht beendet wurde. In der Herren Elite brachen gleich 5 Teilnehmer das Rennen vorzeitig ab. In allen Altersklassen wurde nach dem Zieleinlauf intensiv über die Karte und die angebotenen Postenstandorte diskutiert. Die Weltmeister Conrad und Finkenstedt sowie zahlreiche erfahrene Technische Delegierte tauschten nach den Läufen mehr als erregt ihre "Wettkampferlebnisse" aus. Zu viele unklare Vegetationsgrenzen, die Wahl der Grünstufen und nicht aufgenommene große und weit sichtbare Orientierungsobjekte oder Such-Posten (-> Bingo-Posten!) an kleinen Wurzelstandorten in Dickichten, in zugewachsenen Gräben oder in Gruben sorgten für einen größeren Zeitverlust bei Startern in den unterschiedlichsten Altersklassen. Die Kunst bestand an beiden Tagen darin, die Karte jederzeit richtig zu "interpretieren" und immer davon auszugehen, dass der Kartenaufnehmer das Höhenprofil recht großzügig erfasst hat (vielleicht gar nicht gesehen hat?)! Seit Aufnahme-Schluss für die Karte im April (!) 2014 war bezüglich des Bewuchses bis zum September im Wald viel passiert !! Aufgrund der kurzen Startabstände gerade bei der DM profitierten mehrere eingeholte Läufer von der Möglichkeit, den "Anker zu werfen" und den Lauf im Schlepp des Besseren zu beenden. Auch das bot (z.B. konkret in der H70 - und in anderen Klassen) reichlich Diskussionsstoff. Der Kartenmaßstab 1 : 7500 für die "Alten" brachte übrigens kaum Vorteile, da dadurch die "Großzügigkeiten" in der Kartenaufnahme bestenfalls deutlicher wurden. Die Starter unseres USC waren überwiegend mit der Erwartung besserer Wettkampfplatzierungen an den Start gegangen.
Trotz alledem: Dank an das Org-Team des OLV Weimar, die sicher an Kartenaufnehmer = Bahnleger für den BRL höhere Erwartungen hatten.
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