Veronika hatte für die Teilnahme am OL in Niedersachsen - beinahe vor unserer "Haustür" - geworben.

Westlich von Gifhorn, in einem kleinen interessanten Waldgebiet am Gut Brenneckenbrück, hatte Bahnleger Jens Struckmann vom Braunschweiger MTV seine Bahnen geplant. 

Die Ankündigung "Heidekiefernwald, teilweise Laubwald, wechselnde Belaufbarkeit, teilweise detailliertes Höhenbild" stimmte wahrlich, wobei die "wechselnde Belaufbarkeit" mehrheitliches Wühlen durch Unterholz und stolpern über viel Bruchholz war!! Da Sabine Behling und ich am Anfang des Starterfeldes ins Gelände gingen, durften wir erst einmal "Spuren legen"! Vom Startposten weg ging es für mich sofort in stark gegliedertes Gelände - und ich hätte mir mehr Fallstriche an den Isohypsen gewünscht, um zu erkennen, ob der Posten auf der Höhe oder in der Senke hängt... So habe ich dann schon zu viel Zeit zu Posten 1 und Posten 2 benötigt, bis ich für den weiteren Weg auch den Maßstab und das Entfernungsgefühl "im Griff" hatte. Zu Posten 5 und 6 hatte der Bahnleger (vermeidbare) Wegeangebote, und danach waren im feingliedrigen Gelände wieder erneut der Kompass und das "Geländegefühl" gefragt.

Es war ein Wettkampf, der mir Freude bereitet hat, was ich auch dem Bahnleger und Gesamtleiter Jens persönlich sagen konnte! (Wobei natürlich die Relation von 115 km Anreise bei 2,1 kmLL im Wettkampf immer bedenkenswert ist!)

Kurios war zunächst noch, dass ich beim Auslesen des Chips erst einmal "dis" war, weil bei mir ein Posten mit der Codierung "34" fehlte..., aber den gab es auf meiner Bahn und in der Postenbeschreibung nicht, denn der Bahnleger hatte kurzfristig für die "Alten" die Bahn verkürzt... so kannte ich bei der Abreise mein verbindliches Ergebnis nicht, denn die "Auslese-Zeit" begann bei mir nun erst mit Posten 1... Ohnehin waren wir Sachsen-Anhalter bei den Niedersachsen nur Gäste und werden bei Ehrungen deshalb nicht berücksichtigt... Also Heimreise...!